Historie
1952-2024

Das Büro Reepel Schirmer wurde 1952 durch Georg Reepel in Düren gegründet und baut auf den Werten und dem Wissen von drei Generationen auf. Seitdem haben wir unseren Standort in Düren und fühlen uns eng mit der Region verbunden. Die „Gestaltung und Eingliederung der Natur in den gesellschaftlichen Lebensraum“ bildete die zentrale Aufgabe der Gründungsjahre und hat auch heute eine bedeutende Relevanz. Die Weiterentwicklung der ländlichen und städtischen Freiräume und die Schaffung neuer Lebens- und Aufenthaltsqualitäten durch die Gestaltungskraft der Landschaftsarchitektur empfinden wir als wesentliche Aufgabe. Als regionales Büro sehen wir uns in dritter Generation beständig als verlässlicher Partner der umliegenden Städte und Gemeinden.

1952
Reepel Schirmer Landschaftsarchitektur

1952 gründete Georg Reepel das Büro in Düren und legte damit den Grundstein für die weiteren Generationen. Georg Reepel war leidenschaftlicher Garten- und Landschaftsarchitekt und sah sich im Dienst der Natur. Die Gestaltung und Eingliederung der Natur in den gesellschaftlichen Lebensraum war seine Aufgabe.

In den ersten Jahren stand insbesondere die Gestaltung von Ehrenfriedhöfen und Außenanlagen an Schulen und Gymnasien sowie die Gestaltung von Privat- und Betriebsgärten im Mittelpunkt seines Schaffens. Es folgten 1960 der Bau von Sportanlagen und die Anlage von Friedhöfen. 1965 rückten die Gestaltung von Volksparks und innerstädtischen Grünzügen immer mehr in den Mittelpunkt. 1970 erweiterte sich das Aufgabenfeld um die Gestaltung von Außenanlagen an Bildungsstätten und die Anlage von Sportzentren.

Beispielhaftes Projekt aus den Anfangsjahren: Ein Betriebsgarten aus dem Jahre 1953. Für die Arbeiter und Angestellten wurde hier eine Grünanlage geschaffen, die während der Pausen sowie vor und nach der Arbeit als Treffpunkt dienen sollte. Von dem halbrunden Sitzbereich hatte man einen guten Einblick in die Parkanlage mit großen Rasenflächen und einzelnen Solitärbaumgruppen.

1975

Die Gestaltung des Römerparks in Aldenhoven (1975 bis 1976) ging aus einem Wettbewerb aus dem Jahr 1974 hervor. Der Park wurde als Naherholungsgebiet für die ortsansässige Bevölkerung gebaut, die in der näheren Umgebung keine weiteren Erholungsmöglichkeiten vorfand. Die Planung ging davon aus, eine möglichst weiträumige Gestaltung vorzunehmen, sodass der Charakter eines Landschaftsparks erhalten blieb. Schwerpunkte waren Teichanlage, Sonnenterrasse, Eingangsbereiche und Spielzonen.

Das Schul- und Sportzentrum in Langerwehe (1974 bis 1976) wurde in Folge einer kommunalen Neugliederung erbaut. Aufgabe der Freianlagen war es, den Schülern möglichst vielfältige Formen der Bewegungsfreiheit zu gewähren, wobei die Sportanlagen den Vereinen wie auch den Schülern zur Verfügung standen. Aufenthalts- und Kommunikationszonen waren in die verbindenden Grünzüge eingebaut, die als Schwerpunkte und zur Belebung mit Wasserspielen aufgelockert wurden.

In den ersten Jahrzehnten des Büro Reepel erfolgte bereits eine intensive Zusammenarbeit mit den umliegenden Städten und Gemeinden in der Region. Alte Pläne zeigen zahlreiche Planungen, unter anderem für die Gemeinden Niederzier, Aldenhoven, Merzenich, Kreuzau, Swisttal, Langerwehe sowie für die Städte Erkelenz, Jüchen, Wegberg, Hambach, Elsdorf, Düren und Jülich.

1979

1979 steigt Michael Reepel in das Büro ein. Nach seinem Studium an der GHS Essen und der Mitarbeit in verschiedenen Landschaftsarchitekturbüros begründet er die zweite Generation des Büro Reepel.

Eines seiner ersten großen Projekte bildet nach seinem Einstieg in das Büro die Gestaltung des Ellbachparks in der Gemeinde Niederzier. Der Park wurde als Volkspark für die Menschen der Region konzipiert und bildet seitdem einen wertvollen Baustein für die Naherholung.

Das Büro befindet sich zu dieser Zeit in den Räumen des Wohnhauses von Georg und seiner Frau Hertha Reepel in der Schweringstraße in Düren. Michael und Georg Reepel arbeiteten hier eng und intensiv zusammen.

1985

Im Jahr 1985 übernimmt Michael Reepel offiziell die Geschäftsführung des Büros. Georg Reepel tritt zu diesem Zeitpunkt gesundheitsbedingt bereits kürzer, aber arbeitet dennoch weiterhin eng an seiner Seite.

In den folgenden Jahren führt Michael Reepel die Werte und Geschicke des Büros fort und baut die Themenfelder weiter aus. Es entstehen zahlreiche Parkanlagen, Grünzüge, Friedhöfe und Sportanlagen in den umliegenden Städten und Gemeinden. Zudem erweitert er das Schaffensfeld um ökologische Gutachten und verstärkt die Bereiche der Wohnumfeldgestaltung sowie der Planung von Sportstätten.

1987

1987 beginnt die Planung für die Außenanlagen am „Haus der Stadt“ in Düren, das bis heute den kulturellen Schwerpunkt der Stadt bildet. Im Zusammenspiel mit der Architektur des Gebäudes entstand eine kreisförmige Platzsituation, welche die Kubatur des Baukörpers aufgreift und mit einer bis zu 10 Meter hohen Wasserfontäne den optischen Schwerpunkt des Freiraumes bildet. Auf diesen Punkt laufen alle Wege strahlenförmig zu und sind charakteristischer Ausdruck von Michael Reepels architektonischer Formensprache.

1994

Im Jahr 1994 beginnt die Planung und anschließend der Umbau des bis dahin als Büro genutzten Wohnhauses der Familie Reepel. Federführend für die Planung des neuen Büros ist der Dürener Architekt Prof. Dr. Wolfgang Meisenheimer. Durch einen Anbau aus Stahl und Glas, den er über zwei Geschosse führt, entstehen helle und offene Räume, die mit dem Bestand verschmelzen. Der Umbau wurde 1996 fertiggestellt.

1995

1995 verstirbt Georg Reepel. Noch am Vorabend hatte er am Zeichenbrett gesessen und Pläne entworfen.

In den folgenden Jahren baut Michael Reepel das Büro und das Schaffensfeld weiter aus und vertieft insbesondere die Planung von Sportstätten in der Region.

2002

2002 erhält das Büro Reepel den Auftrag zur Planung der Kreissportanlage als Kampfbahn Typ „B“ am Berufskolleg der Kaufmännischen Schulen in Düren. Neben der Planung der Sportanlage entstehen zudem eine Tribünenanlage mit Stehstufen sowie Versickerungseinrichtungen, Stellplätze und eine Begrünung der Nebenanlagen. Am 14. August 2004 wird die Sportanlage im Rahmen einer Eröffnungsfeierlichkeit mit zahlreichen Zuschauern und gemeinsam mit Landrat Wolfgang Spelthan und Bürgermeister Paul Larue eingeweiht.

2007

2007 beginnt Michel Schirmer, nach Abschluss seines Studiums an der Hochschule Osnabrück, als freier Mitarbeiter seine Arbeit im Büro Reepel und wird schnell zum geschätzten Kollegen. Zuvor hatte er bereits im Jahr 2005 sein studentisches Praktikum hier absolviert.

In den Folgejahren baut Michel Schirmer parallel auch seine Selbständigkeit als beratender und planender Ingenieur für verschiedene Planungsbüros deutschlandweit weiter aus. Er realisiert neben seiner Arbeit im Büro Reepel eigene Planungs- und Bauvorhaben für private und öffentliche Auftraggeber und schärft sein Profil als versierter Ingenieur.

2013

2013 steigt Michael Reepel in das Büro ein. Nach seinem Studium an der Hochschule Osnabrück und der Mitarbeit in verschiedenen Landschaftsarchitekturbüros in Köln, New York und Berlin, begründet er die dritte Generation des Büro Reepel.

2016

2016 folgt der Gewinn des Wettbewerbs zur Umgestaltung des Theodor-Heuss-Parks in Düren und die anschließende Realisierung der „Stadtlichtung“ als Gesamtkonzeption von Park und Bismarck-Quartier im Herzen von Düren.

2018

Im Jahr 2018 zieht sich Michael Reepel Senior nach rund 40 Jahren aus gesundheitlichen Gründen zunehmend aus dem Alltagsgeschäft zurück. Durch sein Engagement hat sich das Büro in der zweiten Generation maßgeblich weiterentwickelt und die Herausforderungen der vergangenen vier Jahrzehnte, in denen er im Büro gewirkt hat, erfolgreich gemeistert. Michael Reepel Junior übernimmt ab diesem Zeitpunkt alleine die Geschicke des Büros und erweitert das Schaffensfeld um die Gestaltung von Stadträumen und Parkanlagen.

2020

2020 erweitert sich das Büro Reepel und Michel Schirmer wird als langjähriger Mitarbeiter und geschätzter Kollege zum festen Partner des Büros. Im Zuge der zunehmenden Komplexität und Größe der Projekte und aus der Freude an der gemeinsamen Zusammenarbeit bündeln Michael Reepel und Michel Schirmer ihre Stärken und Kompetenzen und führen die Geschicke des Büros gemeinsam fort.

2022

2022 erfolgt der Umzug in neue Räumlichkeiten im Zentrum von Düren, die dem Büro erlauben, weiter zu wachsen und den neuen Mitarbeitern ein modernes und kreatives Arbeitsumfeld bieten.