„Landschaftsarchitekt Michael Reepel hat erste Planungen vorgelegt. Er spricht beim Holzbendenpark von einem idyllischen, gewachsenen, urbanen Landschaftsraum, der den Charakter eines geheimen Gartens hat, denn er liegt abseits der Straßen. Das hat zwar den positiven Effekt, dass kaum Lärm in das rund neun Hektar große Areal dringt, auf der anderen Seite liegen die Zugänge aber auch recht versteckt. Im Süden endet der Park zudem in einer Sackgasse, besser gesagt am Zaun des Sportplatzes des Stiftischen Gymnasiums. Weil der aber nun mit dem Neubau des Hallenbades in nördlicher Richtung gedreht wird, ergibt sich die Möglichkeit, den Holzbendenpark zur Nippesstraße hin zu öffnen und Spaziergängern somit den Weg Richtung Arena Kreis Düren, Ruraue und Burgauer Wald zu eröffnen.“
„Ziel sei es, ein „hochwertiges Park-Entrée“ mit hoher landschaftlicher und Aufenthaltsqualität zu schaffen, betonte Reepel bei der Vorstellung im Bauausschuss. Nach den Vorstellungen seines Büros soll der Park über den künftigen Haupteingang des Hallenbades erschlossen werden. Dabei soll der Besucher schon an der Nippesstraße erkennen, dass er in Richtung Hallenbad den Holzbendenpark betrittt. Dem Büro Reepel Schirmer schwebt zwischen der Zufahrt zu den 20 Parkplätzen direkt am Hallenbad und dem Parkplatz Nippesstraße ein kleiner, ovaler Auftaktplatz mit Sitzgelegenheiten unter Bäumen vor, eingefasst von einer kleinen Mauer mit Schriftzug „Holzbendenpark“.“
„Von dort aus soll es mit einer sanften Steigung von vier bis fünf Prozent hinauf zum Hallenbad-Eingang gehen, der etwa 5,30 Meter über dem angrenzenden Gelände liegen wird. Gräser- und Baumpflanzungen sollen die räumliche Wirkung und die landschaftliche Qualität verstärken und intuitiv zum Hallenbad und weiter mit einem Gefälle von rund neun Prozent in die Parkanlage führen, erklärt Michael Reepel das Konzept. Eine maximal 5,70 Meter hohe Wand soll den Zugang vom darunterliegenden Sportplatz trennen. Dabei soll sich die Gestaltung der Mauer an der Fassadenoptik des Bades orientieren, schlägt Reepel vor, will dabei aber nach einem Hinweis der Grünen auch noch einmal prüfen, ob sich nicht auch Photovoltaik-Elemente in die Mauer integrieren ließen. Insgesamt sehen die Pläne die Anpflanzung von 50 Bäumen vor, im Bereich des Badeingangs zudem Hochbeete mit Großsträuchern.“
„Und auch die Planungen für die neue Sportanlage, die „eng mit dem ‚Stift‘ abgestimmt wurden“, betont Reepel, sind abgeschlossen. Der Sportplatz soll ein Naturrasenfeld mit einer Netto-Größe von 50 mal 90 Metern bekommen, erklärt Reepel, umrahmt von einer Tartanlaufbahn mit drei Bahnen und einer Länge von 350 Metern. Dazu kommen eine 100-Meter-Laufbahn mit angeschlossener Weitsprunggrube, eine Kugelstoßanlage mit zwei Abwurfplätzen sowie ein Multifunktionsfeld mit Tartanbelag zum Beispiel für Volley- und Basketball.“
„ Der Entwurf der Dürener Landschaftsarchitekten Michael Reepel und Michel Schirmer für den Südzugang zum Holzbendenpark zwischen dem künftigen Hallenbad und dem neuen Sportplatz des Stiftischen Gymnasiums ist vielversprechend, hat aber auch seinen Preis: knapp 2,6 Millionen Euro.“
Ein kleiner ovaler Auftaktplatz soll an der Nippesstraße nicht nur den Weg zum Hallenbad weisen, sondern auch Richtung Holzbendenpark leiten.