Im Rahmen des offenen hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs zum Umbau und Erweiterung des Kulturzentrums Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl haben wir uns der Aufgabe gemeinsam mit pfeiffer.volland.michel.architekten aus Aaachen angenommen und letztlich mit unserem Konzept den 1. Preis gewinnen können.
Wettbewerbsaufgabe – Auszug aus dem Auslobungstext für das freiraumplanerische Aufgabenfeld:
Dem Freiraum als Pendant zur städtebaulichen Struktur ist von Beginn an große Beachtung zu schenken. Das Programm wie die funktionalen Anforderungen der Schule an den Außenraum sind umfangreich. Aufgabe der Planerinnen und Planer ist es, zu einer sinnfälligen Zonierung von Schulhofflächen zu gelangen, die dem Schulstandort eine besonders angenehme Atmosphäre verleiht. Es ist unter Berücksichtigung der extremen Topografie ein attraktiver schulischer Außenraum zu entwerfen, der sich stimmig in den umliegenden Freiraum integriert. Insgesamt wird eine tragende freiraumplanerische Idee für das DBG erwartet […]
Die Herausforderungen der Topographie wurden sowohl im Baukörper als auch in den Freianlagen gestalterisch aufgelöst und der Neubau mit den umfließenden Außenanlagen zu einem Gesamtensemble zusammengeführt.
Bei der Konzeption der Freiräume wurden die Gegebenheiten der Geländegestaltung als wesentliche Merkmale aufgegriffen und herausgearbeitet. Die herausfordernde Topographie wurde im Zusammenspiel mit der neuen Architektur so konzipiert, dass dadurch spannende Freiräumen und attraktive Außenbereiche entstehen. Durch eine ganzheitliche Betrachtung von Architektur, Freiraum und Landschaft entstehen verschiedene Raumtypologien für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen. Zum einen werden zusammenhängende Freiflächen für Bewegung und Aktivitäten geschaffen, zum anderen entstehen Orte die als Treffpunkte und informelle Aufenthaltsbereiche dienen und verschiedenen Altersstrukturen Raum für ihre Aktivitäten eröffnen.
Insbesondere die topographischen Gegebenheiten werden durch großzügige Sitzstufen und Rasenplateaus im Geländeversprung zu Orten der Begegnung und des Aufenthalts. Darüber hinaus entstehen Bühnen unter freiem Himmel und inspirierende Orte für künstlerisches und musikalisches Engagement.