Die Neugestaltung des Spielplatzes im Park Holzbenden erfolgte als erster Bauabschnitt der Umgestaltung und Revitalisierung des Parkraumes. Der Spielplatz bildet seit jeher einen wichtigen Anlaufpunkt für die Familien und Anwohner der Innenstadt, sowie der umliegenden Quartiere. Vor diesem Hintergrund bestand die Zielsetzung darin, einen vielfältigen Spielraum zu entwickeln, der Kindern aller Altersklassen ein attraktives Spielumfeld bietet und darüber hinaus gut Beaufsichtigt werden kann.
(Pressemitteilung der Stadt Düren)
Der Spielplatz wurde als Ort für die ganze Familie konzipiert. Kleinkinder verfügen beispielsweise über einen eigenen Sandspielbereich mit altersgerechten Spielangeboten – die älteren Kinder finden eine komplexe Kletterkombination vor, die über eine besondere Freifallrutsche verfügt. Ein Kleinspielfeld und die bestehende Kletterspinne eröffnen weitere Nutzungsangebote. Umlaufende Sitzgelegenheiten bieten den Besuchern dabei Platz für den Tagesaufenthalt und weitere bequeme Parkbänke geben auch den Senioren die Möglichkeit dem Treiben vor Ort beobachtend zu folgen.
Neben Sandspielbereichen wurden angrenzend leichte Hügellandschaften modelliert und ein lichter Hain aus Papierbirken gepflanzt, der Schatten spendet und den Spielraum erweitert. Zudem wurde ein behindertengerechtes Spielgerät integriert, das mit einem Rollstuhl befahren werden kann und so die Möglichkeit eröffnet aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen.
Der Name „Holzbenden“ bewahrt bis heute die Historie des Ortes und beschreibt inhaltlich die damaligen feuchten Wiesen der Rur (später auch des Mühlenteiches), an denen sich der damalige Holzweg befand. Diese Benden mussten die Dürener bereits im 17. Jahrhundert durchqueren, um das Holz von der Rur in die Stadt zu bringen. Der Spielplatz befindet sich demnach in einem starken landschaftlichen Kontext und sollte diesen auch künftig wiederspiegeln.
Als Zielsetzung stand daher fest, dass der Spielraum vor allem durch natürliche Materialien, wie Holz, Steinen und begrünte Spielhügeln gestaltet wird. Zudem sollen die inhaltlichen Elemente einen informellen Rahmen für ein kreatives Kindesspiel geben, ohne dabei thematisch zu viele Vorgaben zu machen. Eine scheinbar willkürliche Drapierung von Holzstämmen erinnert zum einen an die Historie, des von den Dürenern gesammelten Holzes in den Benden und bildet zudem einen vielschichtigen Spielraum, in dem sich die Ideen der Kinder ständig neu entwickeln können.
(Bürgermeister Paul Larue)
Während des gesamten Gestaltungsprozesses wurden die Dürener Bürger und Jugendverbände in die Planung eingebunden, um die konkreten Inhalte an den zukünftigen Nutzern auszurichten. In gemeinsamen Workshops mit Kindern und Jugendlichen wurden zudem die Spielgeräte für die Flächen erarbeitet und auf die Wünsche abgestimmt.
Die Entwurfsplanung zeigt den ersten Bauabschnitt zur Umgestaltung des Parkraumes. Die Gestaltung des Spielraumes wurde als wesentlicher Baustein der Naherholung vorgezogen und die bestehende Parkanlage eingefügt. Bestandsbäume wurden dabei erhalten und neue Baumpflanzungen integriert. Heute bildet der Ort einen beliebten Anziehungspunkt für Familien mit Kindern in der Dürener Innenstadt.